Traditionelle Aspekte eines französischen Festes sind beispielsweise der “Réveillon” (Weihnachtsschmaus) und der “sapin de Noël” (Weihnachtsbaum). Generell wird am 24. Dezember noch normal gearbeitet, erst in den Abendstunden beginnen die weihnachtlichen Feierlichkeiten. Am 24. Dezember, Heiligabend/ le réveillon de Noël, schließen viele Geschäfte erst um 18 oder 20 Uhr – also etwas später als bei uns.
Damit klettert der Weihnachtsmann dann durch die Schornsteine und befüllt nachts die Socken und Schuhe der Kinder und Erwachsenen, die für ihn unter dem Christbaum bereitgestellt wurden.
Ob Onkel, Tanten, Nichten und Cousinen – alle strömen sie herbei, um diesen besonderen Tag zu feiern, sich reichlich zu beschenken und miteinander zu essen. Ein weiterer Unterschied: In Frankreich gibt es keinen zweiten Weihnachtsfeiertag – am 26. wird in fast allen Regionen wieder gearbeitet.
Das Fest, welches immer am ersten Sonntag im neuen Jahr stattfindet, wird in Frankreich zahlreich geschätzt. Wer dann auf die ,,fève“, eine kleine Porzellanfigur oder Bohne, die im Teig versteckt ist, beißt, darf sich eine Pappkrone aufsetzten und einen König auswählen.
So kann dieser Brauch auch schon einmal eine ganze Woche andauern – das Ritual bleibt dasselbe. In Sachen weihnachtlicher Dekoration beschränken sich die Franzosen oftmals auf die Zimmer und hängen vereinzelt ein paar Mistelzweige auf. Oft sind die Figuren sogar handbemalt und alles ist liebevoll mit echtem Moos und Lichtern geschmückt. Auch canapés mit foie gras (Gänsestopfleber) oder geräuchertem Lachs und mit Esskastanien gefüllter Truthahn sind beliebt.
Dieser Kuchen sieht aus wie ein Baumstamm und symbolisiert den Brauch, dass jeder Gast ein Stück Holz mitbringt, damit das Haus beheizt werden kann. In einigen Restaurants wird auch ein üppiges Weihnachtsmenü, bestehend aus sieben Gängen und 13 Desserts, aufgetischt.
Fougasse (Pfannkuchen) Weißer Haselnussnougat und Pistazien Schwarzer Nougat mit Honig Getrocknete Feigen Getrocknete Rosinen Mandeln Nüsse Winterbirnen oder Trauben Quittenkonfitüre und Weintrauben Orangen Mandarinen Kürbiskuchen Nüsse oder Datteln
Der sogenannte „Marché de Noël“ ähnelt in der Art sehr stark den Christkindlsmärkten in Deutschland.
Vor allem in Städten wie Paris, Lille und Straßburg finden Sie die schönsten Märkte zum Bummeln und Schlemmen. Hier stehen nicht nur die klassischen Figuren der Weihnachtsgeschichte im Fokus, sondern auch einzelne Berufsstände des Dorfes.
In der Region der Provence wird in den Krippen das Leben eines kleinen Dorfes zur Zeit der Geburt Christi in Miniatur dargestellt. Sie werden aus Ton gemacht und es gibt in jeder Krippe zahlreiche Figuren, wie zum Beispiel ein Schäfer, ein Lamm oder einen Bäcker. Bevor dann das Holz in den Kamin gesteckt wird, wird gekochter Wein vergossen und man ruft sich Wünsche zu. Nach Elsässischem Brauch werden am 4. Dezember Zweige von einem Obstbaum abgeschnitten, die dann an Weihnachten in einer Vase blühen. Und süße Speisen wie: Bredle (getrocknete Gebäcke mit Anis, Mandeln oder Zimt), Kouglof (Gugelhupf), Berauwecka (Weihnachtsbrot mit trockenen Früchten) sowie Baumkuchen und Lebkuchen.






